Syphilis

Die Syphilis ist eine leicht übertragbare Geschlechtskrankheit durch Bakterien, die den gesamten Körper betrifft. Sie verläuft in mehreren Stadien und es treten sehr unterschiedliche Symptome auf. Zeitweise macht sich die Syphilis gar nicht bemerkbar. Deshalb bleibt die Krankheit oft unerkannt.

Die Kirche interpretierte in Mittelalter und Renaissance Krankheit als Strafe Gottes für das sündige Leben der Menschen. Das galt besonders für die fast ausschließlich durch den Geschlechtsverkehr übertragene Syphilis. Denn jeglicher außereheliche Sex galt damals als sündig und „unrein“.

Vorkommen

  • Die Syphilis oder Lues wird durch Bakterien (sog. Treponema pallidum) verursacht.
  • Die Syphilis tritt weltweit auf, wobei die Zahl der Erkrankten durch die wachsende Anzahl der Aidskranken in Asien und Afrika zunimmt.
  • In Europa und speziell Deutschland nahmen die Infektionszahlen besonders auch durch den grenznahen Verkehr in den „Ostblock“, den dort freizügig praktizieren (professionellen) Sex, aber auch die Einwanderung nach Deutschland aus dem Osten rapide zu.
  • Die Einführung der PrEP (PraeExpositionsProphylaxe) im Eindämmungsversuch für HIV wurde leider der persönliche Schutz gegen andere STI (Sexuell Transmitted Infections – sexuell übertragbare Krankheiten) stark in den Hintergrund gedrängt. Denn die HAART-Therapie funktioniert zwar recht effektiv gegen das HI-Virus – nicht jedoch gegen Bakterien wie treponema pallidum oder Neisseria gonorrhoeae als Keim für Gonorrhoe, auch als Tripper bekannt

Beschwerden

  • Zu Beginn der Erkrankung zeigt sich an der Hauteintrittspforte der Bakterien, den Genitalorganen, ein schmerzloses Geschwür, das nach einigen Wochen abheilt.
  • Danach kommt es zu einem Krankheitsverlauf, der über Monate und Jahre hinweg durch unterschiedliche Krankheitsstadien läuft und auch beschwerdefreie Intervalle beinhalten kann.
  • Im finalen Stadium der Erkrankung kommt es zum Gewebszerfall verschiedenster Organe.
  • Bei rechtzeitiger Behandlung bestehen gute Heilungsaussichten.

Übertragung

  • Die Bakterien werden in der Regel durch sexuelle Intimkontakte übertragen.

Schutz

  • Konsequenter Gebrauch von Kondomen und Vermeidung risikoreicher Sexualpraktiken („safer sex“
  • Guajakholz in der Phytotherapie
    Die Kommission E hat eine Positiv-Monografie „Guajaci lignum“ verabschiedet mit folgenden therapeutischen Eigenschaften: antiphlogistisch, spasmolytisch, aquaretisch. Als Anwendungsgebiete werden genannt: „Adjuvant bei rheumatischen Beschwerden.“ Da pflanzliche Arzneimittel in Deutschland nicht im Handel sind, ist der Interessent auf die Zubereitung eines Tees (Aufguss) aus Guajakholz angewiesen.

Die Bedeutung der Syphilis in der Lehre Hahnemanns
Wie weit die Syphilis und ihre gesundheitlichen Folgen auch noch zu Lebzeiten des Begründers der Homöopathie verbreitet waren, erkennt man daran, dass der Arzt und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann (1755–1833) die Geschlechtskrankheit in seine Miasmen-Lehre einbezog. Unter dem Begriff „Miasmen“ beschrieb Hahnemann Erbkrankheiten, die er als Basis für die Entwicklung chronischer Krankheiten ansah. Dabei machte Hahnemann drei damals weit verbreitete Krankheiten bei den Vorfahren für die Entstehung von Organ- und Systemschädigungen bei den Nachkommen verantwortlich: Psora (Krätze), Gonorrhö und Syphilis. Später kam unter anderem noch die Tuberkulose hinzu. Wird die Erbkrankheit durch ein entsprechendes Konstitutionsmittel ausgeleitet, so kann nach Hahnemann der chronischen Krankheit die Basis entzogen werden und eine Heilung erfolgen

Guajacum in der Homöopathie
Das homöopathische Mittel Guaiacum enthält das im Guajakholz vorkommende Harz in homöopathischer Verdünnung. Der Heilpraktiker verordnet dieses Mittel bei Tonsillitis, Bronchitis, Pleuritis, Neuralgien, Gelenkrheumatismus und Gicht


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