Cem Özdemir

Ich bin deutscher Staatsbürger türkischer Herkunft. Das Schwäbische ist mir noch näher als das Deutsche, und mit der türkischen Herkunft ist es ebenfalls so einfach nicht. Auch ‚Einwanderer‘ […] trifft den Kern nicht. Ich bin zwar gut zu Fuß, aber ich bin nie eingewandert, sondern hier geboren.“ – Cem Özdemir, 1997

Annette TreibelMigration in modernen Gesellschaften, Juventa, 2003, ISBN 978-3-7799-0399-4, S. 67

Verspätete Meldung von Nebeneinkünften:Hoppla, versäumt!

Annalena Baerbock und Cem Özdemir haben vergessen, Nebeneinkünfte anzumelden. Solche „Versäumnisse“ zeugen nicht von Respekt vor den Wäh­le­r*in­nen.

Und nach 25.000 nicht gemeldeten Euros einfach mitzuteilen „Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm“ zeugt nicht gerade von Glaubwürdigkeit.

Özdemirs Miles-and-Moritz-Affäre

Cem Özdemir hat die Konsequenz aus der Hunzinger-Affäre gezogen und seine Funktion als innenpolitischer Sprecher der Grünen niedergelegt. Dem nächsten Bundestag wird er nicht mehr angehören. Auch bei einem Wohnungskauf soll es nicht ganz koscher zugegangen sein, heißt es in den neuesten Gerüchten.26.07.2002
(https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ruecktritt-oezdemirs-miles-and-moritz-affaere-a-206838.html)

Mittwoch, 21.10.2015:
Nach dem Fiasko des Vorzeige-Grünen Özdemir droht seiner Partei nun der GAU

Wieder einmal genossen der grüne Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir und sein Freund Alihaydar Berkpinar die Kreuzberger Nächte in Berlin. Beim zweiten Gläschen berichtete der Autohändler dem Promi-Grünen, dass er geschäftlich nach Istanbul reisen müsse. Özdemirs Angebot kam prompt: Sein Freund könne doch seine Bonusmeilen nutzen, die er auf seinen Flügen im Dienst des Bundestags gesammelt habe. Der Kumpel biss an und jettete Ende Mai auf Steuerzahlers Kosten in die Metropole am Bosporus. „Mein Freund Cem hat mir für eine Geschäftsreise nach Istanbul seine Bonusmeilen angeboten“, bestätigt Berkpinar.

Solche Freundschaftsdienste kosteten Özdemir nun die politische Karriere. Denn der Ältestenrat des Hohen Hauses hat festgelegt, dass dienstlich erworbene Bonusmeilen auch nur dienstlich verwendet werden dürfen.
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Wieder einmal genossen der grüne Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir und sein Freund Alihaydar Berkpinar die Kreuzberger Nächte in Berlin. Beim zweiten Gläschen berichtete der Autohändler dem Promi-Grünen, dass er geschäftlich nach Istanbul reisen müsse. Özdemirs Angebot kam prompt: Sein Freund könne doch seine Bonusmeilen nutzen, die er auf seinen Flügen im Dienst des Bundestags gesammelt habe. Der Kumpel biss an und jettete Ende Mai auf Steuerzahlers Kosten in die Metropole am Bosporus. „Mein Freund Cem hat mir für eine Geschäftsreise nach Istanbul seine Bonusmeilen angeboten“, bestätigt Berkpinar.

Solche Freundschaftsdienste kosteten Özdemir nun die politische Karriere. Denn der Ältestenrat des Hohen Hauses hat festgelegt, dass dienstlich erworbene Bonusmeilen auch nur dienstlich verwendet werden dürfen.
(https://www.focus.de/politik/deutschland/rausgeflogen-gier-affaeren_id_2023144.html)

Mitten im Wahlkampf trifft die Grünen der Özdemir-GAU. Ausgerechnet der anatolische Schwabe und Anti-Korruptionskämpfer hat sich einen privaten Vorzugskredit beim Rüstungslobbyisten Moritz Hunzinger beschafft. Dem klammen Abgeordneten halfen Anfang 1999 satte 80000 Mark, mit nur 5,5 Prozent verzinst, aus der Falle seiner Steuerschulden (FOCUS 30/02). Einen Zwölf-Punkte-Fragenkatalog von FOCUS zu dunklen Punkten dieser Affäre beantwortete Özdemir erst gar nicht mehr. Denn es hatte ihn zum zweiten Mal erwischt: „Bild am Sonntag“ stellte ihm vergangenen Donnerstag folgenschwere Fragen zu sechs privaten Flugreisen zwischen dem 27. Dezember 2001 und dem 6. Juli 2002, die er auf Dienst-Bonusmeilen vermittelt hatte. Der Grüne antwortete BamS nicht wie gewünscht am Freitag bis 16 Uhr. Schon eine Stunde zuvor gab er auf.

Özdemirs Regelbruch:
Viermal flog seine Freundin Pia Castro, je einmal seine Eltern und sein Berliner Kumpel Berkpinar für lau nach StuttgartKöln, Paris, Athen, Nizza, Istanbul und zurück.

Außer aus Steuerschulden resultieren die Geldprobleme des Gestrauchelten offenbar auch aus einer womöglich überteuerten und riskant finanzierten Eigentumswohnung in Nordrhein-Westfalen. Eingeweihte Spitzen-Grüne versichern, diesmal sei Hunzinger nicht im Spiel.

Ein Sturm der Entrüstung tobt auf Özdemirs Internet-Seite – mehr als 400 wütende Zuschriften in wenigen Tagen. Beispiel: „Aus den Grünen für Idealisten ist in 20 Jahren eine Partei der Besserverdienenden in Maßanzügen geworden“, vermerkt „Bernd“ im 1136. Eintrag 2002. Eine schicke Maisonette-Wohnung in Berlin-Schöneberg, schöne Frauen, charmante Freunde, teure Kleidung und Restaurantbesuche – aber auch Spendenfreudigkeit für wohltätige Organisationen und seine Partei ließen Özdemirs Konto immer tiefer in die Miesen rutschen. Anfangs hat er noch „vom Dispo“ gelebt. „Cem ist halt unser Playboy“, grinst ein Fraktions-Grüner. Andere erinnern sich an Özdemirs Auftritte in seiner Heimatstadt Bad Urach mit zwei Leibwächtern und Fahrer – bewundert wie ein Popstar. „Macht verführt“, urteilt ein Bundestagskollege.